Gedichte Narkissos

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1. An Theone Ab nimmt Dein Fieber, Deine Schönheit zu; Doch unter uns: Dein Arzt, der ohne Rast und Ruh Kommt, zittert, schmachtet,......
2. Die schönste Erscheinung Sahest du nie die Schönheit im Augenblicke des Leidens, Niemals hast du die Schönheit gesehn. Sahst du die Freude nie......
3. Der Mensch und das Rebhuhn Ein Mensch wollte ein Rebhuhn schlachten, als dieses aufs kläglichste bat, sein Leben zu schonen; es wolle, versprach es, aus......
4. Tristan Wer die Schönheit angeschaut mit Augen, Ist dem Tode schon anheimgegeben, Wird für keinen Dienst auf Erden taugen, Und doch......
5. Die Dioskuren Ihr edeln Brüder droben, unsterbliches Gestirn, euch frag ich, Helden, woher es ist, Daß ich so untertan ihm bin und......
6. Eine Pflicht Schönheit, wo ich dich erblicke, Huldige ich deinem Licht, Und wie ich mich selbst erquicke, So erfüll‘ ich eine Pflicht.......
7. Brunelleschi Ehrwürdig dünkt euch gotische Kunst mit Recht: Ich selbst, Bewundrung hab ich im reichen Maß Orvietos, Mailands Dom und deiner......
8. Auf einen Menschenfeind Wie? Die Menschheit willst du, der Wichte wegen, verachten? Bist du denn selbst auch ein Wicht? Oder nicht selbst auch......
9. An eine schöne Erscheinung am Dreikönigstage Nicht allen war der Himmel gleich geneigt, Und jeglichem ist andre Pflicht gegeben, Wie mancher betet an, wie manche Lippe......
10. In Genua Ach, wer wiese zurück, wie entwöhnt die Brust auch Sei durch ewigen Gram und der Welt Enttäuschung, Wer allmächtige Sehnsucht,......
11. Homo sapiens Welch ein Narr ist der Mensch! In Allem muß er sich spiegeln! Selbst in Sonne und Mond hat er sein......
12. Als Gott der Herr auf Erden ging Als Gott der Herr auf Erden ging, Da freute sich ein jedes Ding; Ein jedes Ding, ob gross, ob klein,......
13. Für ewig Denn was der Mensch in seinen Erdeschranken Von hohem Glück mit Götternamen nennt, Die Harmonie der Treue, die kein Wanken,......
14. Ein Fuchs und eine Bildsäule Ein Fuchs betrachtete in der Werkstätte eines Bildhauers mit Entzücken verschiedene schöne Bildsäulen. Besonders gefiel ihm eine derselben wegen ihrer......
15. Dem gnädigsten Herrn von Lebret Sie, Edler! sind der Mensch, von dem das Beste sagen Nicht fälschlich ist, da jeder Mensch es kennet, Doch die......
16. Selbstlob Wie? mich selbst je hätt ich gelobt? Wo? Wann? Es entdeckte Irgend ein Mensch jemals eitle Gedanken in mir? Nicht......
17. Sonnet XXXVII Ich gleiche nicht mit dir deß weissen Mondens Liecht: Der Monde fellt vnd steigt; du bleibst in einem Scheine: Ja......
18. An die Gräfin Pieri in Siena Schönheit fielen und Reiz wenigen Fraun anheim, Auch Reichtümer verschenkt selten ein günstig Los; Doch viel seltener gibt es Ein......
19. Was wiltu Doris machen Was wiltu Doris machen / Brich deinen stoltzen geist; Diß was du schönheit heist / Sind blumen-gleiche sachen / Die......
20. Herr und Herrin Ein Mann: Da du so schön bist, darf ich dich beschwören, Errege nicht mein leicht erregtes Blut. Da du so......
21. Wie du sollst in Schönheit wallen Wie du sollst in Schönheit wallen Und dem Herrn doch wohlgefallen? Frag die Wiesenblümelein Die nicht ihrer Schönheit denken, Sich......
22. Eins nur ist, was der Mensch zu allen Zeiten gesucht hat Eins nur ist, was der Mensch zu allen Zeiten gesucht hat; Überall, bald auf den Höhn, bald in dem Tiefsten......
23. Liebeszauber Mädel, schau mir ins Gesicht! Schelmenauge, blinzle nicht! Mädel, merke was ich sage! Gib mir Rede, wenn ich frage! Holla......
24. Palmström Palmström steht an einem Teiche Und entfaltet groß ein rotes Taschentuch: Auf dem Tuch ist eine Eiche Dargestellt, sowie ein......
25. Die Wohltaten Wär‘ auch ein böser Mensch gleich einer lecken Bütte, Die keine Wohltat hält: dem ungeachtet schütte – Sind beides, Bütt‘......
26. Das Mädchen im Kampf mit sich selbst 1. Schweigend sinkt die Nacht hernieder, Und in tiefster Dunkelheit Lös’t das Mädchen ihre Glieder Aus dem engen Sonntagskleid. Aber......
27. Er redet die Stadt Moskaw an Als er ihre vergüldeten Thürme von fernen sahe. Du Edle Käyserinn der Städte der Ruthenen / Groß / herrlich /......
28. Nachtigall Nach den schönen Frühlingstagen, Wenn die blauen Lüfte wehen, Wünsche mit dem Flügel schlagen Und im Grünen Amor zielt, Bleibt......
29. Die Zufriedenheit Wenn aus dem Leben kann ein Mensch sich finden, Und das begreifen, wie das Leben sich empfindet, So ist es......
30. Liebeschwur Flox zu den Füßen seiner Schönen Schwört mit Verzuckungen und Thränen: Aus Liebe sei er jederzeit Mit Leib und Leben......