Gedichte An die Morgenröthe

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1. Entschluß Gebannt im stillen Kreise sanfter Hügel, Schlingt sich ein Strom von ewig gleichen Tagen, Da mag die Brust nicht nach......
2. Mit raschen Pferden jagt die Zeit Mit raschen Pferden jagt die Zeit, Ein heißes Weib, nach Freiheit lechzend; Die halbbewußte Menge schreit, Gedankenlos als Vorspann ächzend.......
3. Perugia Kühle verleiht in den Tagen der Sonne das steile Perugia; Doch in den Tagen des Sturms scheint es des Äolus......
4. Halt fest! Halt fest, halt fest, der Freiheit Hort, o Hellas, halt ihn fest! Dein ist er! Wehe dir, wenn je du......
5. Betty’s Liedchen Jung bin ich, und weiß noch nicht Wie man Liebesnetze flicht, Wie man Buhlen fängt und hält, Liebelt, kost, und......
6. Die Abgeschiedenen So hab ich endlich dich gerettet Mir aus der Menge wilden Reihn! Du bist in meinen Arm gekettet, Du bist......
7. Auf einen Klavierspieler Hört ihn und seht sein dürftig Instrument! Die alte, klepperdürre Mähre, An der ihr jede Rippe zählen könnt, Verwandelt sich......
8. Der Traum der Magd Am Morgen spricht die Magd ganz wild: „Ich hab heut nacht ein Kind gestillt – Ein Kind mit einem Käs......
9. Die Launischen Hör ich ferne nur her, wenn ich für mich geklagt, Saitenspiel und Gesang, schweigt mir das Herz doch gleich; Bald......
10. Tugend ist mein Leben Tugend ist mein Leben / Der hab‘ ich ergeben / den gantzen mich / Tugend wil ich ehren / Tugend......
11. Die Ehrsucht Großer Name! – Millionen Herzen Lockt ins Elend der Sirenenton, Tausend Schwächen wimmern, tausend Schmerzen Um der Ehrsucht eitlen Flitterthron.......
12. An einem heitern Morgen O blaue Luft nach trüben Tagen, Wie kannst du stillen meine Klagen? Wer nur am Regen krank gewesen, Der mag......
13. Von acht Rossen Fährt im Land ’ne Staatskarosse; Ziehn sie acht famose Rosse, Feurig, ein beherzt Gespann! Eines ward am Rhein geboren, Hebt......
14. Ein Gemählde Der Tugend unbekannt, war er ihr ärgster Haßer, Wenn ihn sein Stolz befiel, floß Menschenblut wie Wasser, Er war voll......
15. Die Asketen O spottet nicht der traurigen Asketen, Daß sie den Leib mit scharfen Leiden plagen, Die süßen Erdenfreuden sich versagen, Die......
16. Die sanften Tage Ich bin so hold den sanften Tagen, Wann in der ersten Frühlingszeit Der Himmel, blaulich aufgeschlagen, Zur Erde Glanz und......
17. Leben wie Karneval Jeder summt sein Sümmchen Oder brummt sein Brümmchen Wie ein Bär oder wie ein Bienchen, Wenn er ganz in sich......
18. Das Glück im Spiel Wenn Gold wie reifes Korn das Schicksal mäht: O selig durch die späte Nacht zu streichen Und einen Hunderter der......
19. Niederländische Schule Siehst du den Meister? Er spukt! Nun hat er, was ihn begeistert, Wenn er den Auswurf copirt, thut er der......
20. Aussicht Komm zum Garten denn, du Holde! In den warmen, schönen Tagen Sollst du Blumenkränze tragen, Und vom kühl kristallnen Golde......
21. Die Städte Der dunkelnden Städte holprige Straßen Im Abend geduckt, eine Hundeschar Im Hohlen bellend. Und über den Brücken Wurden wir große......
22. An die Diana des Niesen Von den Jägern der Müllimatt 1825 O Göttin, die du stets geleitest Des Jägers Gang durch Feld und Wiesen, Und......
23. Liebeserklärung (bei der aber der Dichter in eine Grube fiel -) Oh Wunder! Fliegt er noch? Er steigt empor, und seine......
24. Herbsthauch Herz, nun so alt und noch immer nicht klug, Hoffst du von Tagen zu Tagen, Was dir der prangende Frühling......
25. Zwei Brüdern ins Album 1 Kastor und Pollux heißen ein Paar Ammoniten (der Vater Kann sie dir zeigen im Schrank); füglich vergleich ich sie......
26. Mondblick An meine Augen spannt der Schein. Das Schläfern glimmt in deine Kammer Gelbt hoch hinauf Und Schwület mich! Matt Bleicht......
27. O Göttin / der ich voller pflicht O Göttin / der ich voller pflicht Mein erstes opffer angericht / Verachte nicht die letzten Flammen / Und dencke......
28. Achill Herrlicher Göttersohn! da du die Geliebte verloren, Gingst du ans Meergestad, weintest hinaus in die Flut, Weheklagend hinab verlangt‘ in......
29. Vogel Albatross O Wunder! Fliegt er noch? Er steigt empor und seine Flügel ruhn! Was hebt und trägt ihn doch? Was ist......
30. Weib Wie du Wind vergebens Alle Lüfte regst, Hab ich Sinn des Lebens, Weib, wenn du mich trägst. Bin ich dir......