Gedichte Ascoli

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1. In Monza Siehst du den Kamm und den Fächer der mächtigen Theodelinda, Wirst du bezeugen, es war keine verzärtelte Frau....
2. Privilegien der Freiheit Freiheit, selbst wenn stürmisch und wild, weckt mächtigen Genius: Mög es bezeugen Athen, mög es bewähren Florenz, Wo man, während......
3. Betrachtung Schön ist’s, unter den Brücken hindurch in der länglichen Gondel Schweben, und auch schön ist’s, schweifend am Ufer umher, Deine......
4. Auf dem Flusse Der du so lustig rauschtest, Du heller, wilder Fluß, Wie still bist du geworden, Siehst keinen Scheidegruß. Mit harter, starrer......
5. Der epische Hexameter Schwindelnd trägt er dich fort auf rastlos strömenden Wogen, Hinter dir siehst du, du siehst vor dir nur Himmel und......
6. An den Menschen Wünsche dir nicht zu scharf das Auge, denn wenn du die Todten In der Erde erst siehst, siehst du die......
7. Pros eauton Lern im Leben die Kunst, im Kunstwerk lerne das Leben, Siehst du das eine recht, siehst du das andere auch....
8. Zeichen So Wunderbares hat sich zugetragen: Was aus uralten Sagen Mit tief verworrener Gewalt oft sang Von Liebe, Freiheit, was das......
9. Das Sonett an Goethe Dich selbst, Gewalt’ger, den ich noch vor Jahren Mein tiefes Wesen witzig sah verneinen, Dich selbst nun zähl ich heute......
10. Shakespear in seinen Sonetten Du ziehst bei jedem Los die beste Nummer, Denn wer, wie du, vermag so tief zu dringen Ins tiefste Herz?......
11. Erlkönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl......
12. Meine Muse „Und willst du, meine Muse, denn gar zur Megära werden? Du sangst noch jüngst im stillen Hain den Hirten und......
13. An Mignon Über Tal und Fluß getragen Ziehet rein der Sonne Wagen. Ach, sie regt in ihrem Lauf, So wie deine, meine......
14. Volterra Hoch von der alten zyklopischen Mauer, mit Eichen bewachsen, Über Gebürge hinweg, siehst du die Schiffe des Meers....
15. Sehnsüchtelei In dem Traum siehst du die stillen Fabelhaften Blumen prangen; Und mit Sehnsucht und Verlangen Ihre Düfte dich erfüllen. Doch......
16. Schlußsonett Wie, wenn man auch die Glocke nicht mehr ziehet, Es lange dauert, bis sie ausgeklungen; Wie, wer von einem Berge......
17. Domplatz in Cremona Sechs Jahrhunderte flogen dahin; doch magst du zurück dich Träumen, du siehst ringsum Werke der gotischen Kunst....
18. M. und S Glücklich vereinigte sie die Hand der bildenden Mutter: Was man bei Einer empfand, sagt man der Andern so gern. Siehst......
19. Die Harfenjule Emsig dreht sich meine Spule, Immer zur Musik bereit, Denn ich bin die Harfenjule, Schon seit meiner Kinderzeit. Niemand schlägt......
20. Der Tiroler Nachtwache 1810 In stiller Bucht, bei finstrer Nacht, Schläft tief die Welt im Grunde, Die Berge rings stehn auf der Wacht,......
21. Prolog an Goethe Zu einer Übersetzung Hafisischer Gedichte 1822 Erhabner Greis, der du des Hafis Tönen Zuerst geneigt, sie grüßend aufgenommen, Du magst......
22. Auf ein altes Mädchen Dein Auge glüht nicht mehr, wie einst, Und deine Wang‘ ist nicht mehr roth, Und wenn du jetzt vor Sehnsucht......
23. Aus Byrons Manfred Bannfluch Wenn der Mond ist auf der Welle, Wenn der Glühwurm ist im Gras Und ein Scheinlicht auf dem Grabe,......
24. Gebet eines Württembergers Der du von deinem ew’gen Thron Die Völker hütest, groß‘ und kleine: Gewiß, du blickst auch auf das meine, Du......
25. An die Brüder Frizzoni in Bergamo 1831 Manchen Vorwurf mußt ich ertragen von euch, Weil so lang Pausilipos Ufer den Freund festhalten, indes Zwischen Alpen und......
26. Dem Kronprinzen von Bayern Es schlummert längst mir im Heiligtum bildender Kraft An dich, o Fürst, ein Gesang, Dem vaterländischer Zukunft Bürgschaft verliehn das......
27. Der Purzelbaum Ein Purzelbaum trat vor mich hin Und sagt: „Du nur siehst mich Und weißt, was für ein Baum ich bin:......
28. Ballade vom alten Mann Armer alter Mann, Siehst mich immer an, Liebe trieft aus Lippe auf den schäbigen Rock. Blumig blüht dein Kropf. Einen......
29. Kaiser Friedrich III. letzte Fahrt „Ich sähe wohl gern (er sprach es stumm) Noch einmal die Plätze hier herum, Am liebsten auf Alt-Geltow zu, –......
30. Zauberblick Die Burg, die liegt verfallen In schöner Einsamkeit Dort saß ich vor den Hallen Bei stiller Mittagszeit. Es ruhten in......