(November 1831)
O kommt im Verein,
Ihr Männer, o kommt!
Vernehmt, was allein
Den Geächteten frommt!
Zieht aus von dem Land
Der Geburt, zieht aus
Und schleudert den Brand
In das eigene Haus!
Landstrecken genug,
Euch laden sie ein:
Nehmt Schwert mit und Pflug
Und der Väter Gebein!
Euch winket herbei
Manch schönes Gefild,
Wo ein Held schläft frei
Auf mächtigem Schild;
Wo nie ein Despot
Die Geißel gezückt
Und der Knechtschaft Not
Kein Herz noch erdrückt.
Es baue der Knecht
Den verödeten Strand,
Ein feiges Geschlecht
Im entvölkerten Land!
Er keuche, dem Tier,
Dem verachteten, gleich;
Ihr pflanzt das Panier
In der Freiheit Reich!
(2 votes, average: 4,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Wappen der Medici Wo nur immer ich euch, medicäische Kugeln, erblicke, Garten und Tempel und Haus zierend in Rom und Florenz, Weckt ihr......
- Meine Muse „Und willst du, meine Muse, denn gar zur Megära werden? Du sangst noch jüngst im stillen Hain den Hirten und......
- Die Eichbäume Aus den Gärten komm ich zu euch, ihr Söhne des Berges! Aus den Gärten, da lebt die Natur geduldig und......
- An Teuthard Trotz jedem Ausland, stürmet Begeisterung In deutschen Seelen. Barden, ihr zeuget es, Die ihr von Sarons Palmen, und von Heimischen......
- Der Zephir Er gehet beflügelt Und läutet am Hügel. Es streifen die Sohlen Die frauliche Au. Nun dürfen wir schlürfen Im Auge......
- Deutsches Kriegslied 1841 Fürs Vaterland, fürs Vaterland Alldeutschland frisch und fröhlich auf! Vom Ostseestrand, vom Nordseestrand, Aus Berg und Thal Alldeutschland auf!......
- Predigt ans Großstadtvolk Ja, die Großstadt macht klein. Ich sehe mit erstickter Sehnsucht Durch tausend Menschendünste zur Sonne auf; Und selbst mein Vater,......
- Der Maler Aus Wolken, eh im nächt’gen Land Erwacht die Kreaturen, Langt Gottes Hand, Zieht durch die stillen Fluren Gewaltig die Konturen,......
- England an Deutschland Nach Thomas Campbell Meerüber ruft Britannia Der Schwester Deutschland zu: „Wach‘ auf, o Alemannia, Brich deine Ketten du! Beim Blut,......
- Geisterfurcht Dieser entsetzlichen Furcht vor dem Geist, ihr Guten, entschlagt euch: Kommt ihm näher, er ist lieblich und ohne Gefahr....
- Gang durch den herbstlichen Wald Es kommt der Herbst. Die Luft saust kalt. Kein lieber Gott geht durch den Wald. Ein alter Mann von siebenzig......
- Die Journalisten und Minos Mir kam vor wenig Tagen, Wie? fragt mich eben nicht, Vom Reich der ewgen Plagen Die Zeitung zu Gesicht. Sonst......
- Die verpestete Freiheit Was schreit das Pharisäervolk so ängstlich durch die Länder, Die Häupter dick mit Staub bestreut, zerrissen die Gewänder? Sie schreien:......
- Hellas und die Welt Ohne die Freiheit, was wärest du, Hellas? Ohne dich, Hellas, was wäre die Welt? Kommt, ihr Völker aller Zonen, Seht......
- Gesang der Nonnen Erhebet euch mit heil’gem Triebe, Ihr frommen Schwestern, himmelan Und schwebt auf blühnder Wolkenbahn! Da leuchtet uns die reinste Sonne,......
- Das Lied des Blinden (2.) Ich bin blind, ihr draußen, das ist ein Fluch, Ein Widerwillen, ein Widerspruch, Etwas täglich Schweres. Ich leg meine......
- Frecher Bengel Ich bin ein kleiner Junge, Ich bin ein großer Lump. Ich habe eine Zunge Und keinen Strump. Ihr braucht mir......
- Hochzeitlied Stand ein junges Veilchen auf der Weiden, Lieb und herzig, in sich, und bescheiden; Und ein wackrer Jüngling über Land......
- Was ist des Deutschen Vaterland Was ist des Deutschen Vaterland? Ist’s Preußenland? Ist’s Schwabenland? Ist’s Pommernland? Westfalenland? Ist’s wo am Rhein die Rebe blüht? Ist’s......
- Letzter Gruß Jungfraunbilder, früh‘ erblichen, In dem Haar den Myrthenkranz, Dämmernd-schwebende Gestalten, Steigen auf bei Mondenglanz. Wollt ihr mit den weißen Händen,......
- Der Neckar In deinen Tälern wachte mein Herz mir auf Zum Leben, deine Wellen umspielten mich, Und all der holden Hügel, die......
- König David Lächelnd scheidet der Despot, Denn er weiß, nach seinem Tod Wechselt Willkür nur die Hände, Und die Knechtschaft hat kein......
- Herrscher und Volk Nie sehnt ein willkürübender Herrscher sich Nach Dichterweihrauch, dessen er nicht bedarf: Er legt ans Schwert kraftvoll die Faust und......
- Braut-Lied Amaryllis liebt Mirtyllen / Und Mirtyllus Amaryllen. Kommt Ihr Schäffer kommt heran Kommt heran Ihr Schäfferinnen / Last uns ümm......
- Aufruf an die Deutschen (11. Dezember 1830) Eilt, o Söhne Teuts, herbei, Stürzt die kleine Tyrannei! Metternich und Nesselrode Sind so ziemlich aus der......
- Waldlied Im Walde geh ich wohlgemut, Mir graut vor Räubern nicht; Ein liebend Herz ist all mein Gut, Das sucht kein......
- Märchen Ich hab’s gesehn und will’s getreu berichten; Beklagt euch nicht, wenn ich zuwenig sah! Nur sommernachts passieren die Geschichten; Kaum......
- Reiz und Schönheit Bei des stillen Reizes Mangel Zieht kein schönes Angesicht; Denn der Bissen sonder Angel Lockt wol, aber fängt doch nicht....
- Shakespeare Shakespeare war kein Britte, wie Jesus Christus kein Jude, Denn, wie jegliches Land einen vertretenden Geist In dem größten Poeten......
- Kein Preußen und kein Österreich! Kein Preußen und kein Österreich! Ein Deutschland! wie vermessen! Der Jungfer wurd das Herz so weich, Sie freut sich wie......