Gedichte Geisterfurcht

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1. Der Käferstein Sind nicht Sterne fast in deiner Nähe Und was giebt es, das du nicht umspannst, Da du dieser harten Skarabäe......
2. Der Hirsch und der Löwe Ein Hirsch, von einem Jäger bemerkt, flüchtete, geriet aber dabei in eine Höhle, in der zu seinem Unglück ein Löwe......
3. Die Engel Freilich, ein ungläub’ger Thomas, Glaub ich an den Himmel nicht, Den die Kirchenlehre Romas Und Jerusalems verspricht. Doch die Existenz......
4. Der Hirsch Ein einäugiger Hirsch weidete gewöhnlich auf Wiesen neben dem Meer, und zwar so, daß er immer das gesunde Auge landwärts......
5. Tugend des Weibes Tugenden brauchet der Mann, er stützet sich wagend ins Leben, Tritt mit dem stärkeren Glück in den bedenklichen Kampf Eine......
6. Verdienst der Kunst Einst hat bildende Kunst dem entarteten Dienste des Heilands Würde verliehn, hat ihn näher gebracht der Natur....
7. Gellert’s Grabschrift Hier liegt – steh Wanderer, und schau! Die Wahrheit schreibt: “ Der beste Mann für eine Frau – Und unbeweibt.......
8. Ich atmet‘ einen linden Duft Ich atmet‘ einen linden Duft! Im Zimmer stand Ein Zweig der Linde, Ein Angebinde Von lieber Hand. Wie lieblich war......
9. Drei Stiere und der Löwe Drei Stiere schlossen miteinander ein Bündnis, jede Gefahr auf der Weide mit vereinten Kräften abzuwehren; so vereinigt, trotzten sie sogar......
10. An Laura, bey ihrer Schwester Sterbebette Wanke näher an das Sterbebette, Wo Lucindens Hülle starrt, Wo ihr Geist von seiner Sclavenkette Loßgekettet ward. Helle deinen Thränenblick!......
11. Maschinka Dieser schwellende Mund, den Reiz der Heimat noch atmend, Kennt die Sprache nicht mehr, die ihn so lieblich geformt: Nach......
12. Ein Epilog Ich hab es mir zum Trost ersonnen In dieser Zeit der schweren Not, In dieser Blütezeit der Schufte, In dieser......
13. Vier Zeilen 1 Du weißt doch, was ein Kuß bekennt? Sonst hör du auf zu küssen! Ich dächt, er sei ein Sakrament,......
14. Vor dem Sommerregen Auf einmal ist aus allem Grün im Park Man weiß nicht was, ein Etwas, fortgenommen; Man fühlt ihn näher an......
15. Abenddämmerung Am blassen Meeresstrande Saß ich gedankenbekümmert und einsam. Die Sonne neigte sich tiefer, und warf Glührote Streifen auf das Wasser,......
16. Christiane Es stand ein Sternlein am Himmel, Ein Sternlein guter Art; Das tät so lieblich scheinen, So lieblich und so zart!......
17. Aus einem Chor des Sophokles Nicht gezeugt sein, wäre das beste Schicksal, Oder doch früh sterben in zarter Kindheit: Wächst zum Jüngling einer empor, verfolgt......
18. Die Nähe Die Nähe ging verträumt umher… Sie kam nie zu den Dingen selber. Ihr Antlitz wurde gelb und gelber, Und ihren......
19. Deutscher Trost 1813 Deutsches Herz, verzage nicht, Thu, was dein Gewissen spricht, Dieser Strahl des Himmelslichts, Thue recht und fürchte nichts. Baue......
20. Sankt Georg Und sie hatte ihn die ganze Nacht Angerufen, hingekniet, die schwache Wache Jungfrau: Siehe, dieser Drache, Und ich weiß es......
21. Sängerin B-r Wer glücklich der Sirenentöne Bezaubernder Gefahr entgeht, Den fesselt die bescheid’ne Schöne. Wer ihrem Liebreiz widersteht, Den fesseln ihre Zaubertöne....
22. Ode V Kompt last vns außspatzieren / Zu hören durch den Wald Die Vögel musiciren / Das Berg vnd Thal erschallt. Wol......
23. Corneille Seht der Tragödie Schöpfer in mir! Der bedürftigen Sprache Gab ich zuerst Reichtum, Leben und Redegewalt. Rückwärts ließ ich die......
24. Parini Höchst ehrwürdig und groß zeigt Dante des alten Italiens Bild, und das mittlere zeigt lieblich und schön Ariost; Aber du......
25. Genau besehn Wenn man das zierlichste Näschen Von seiner liebsten Braut Durch ein Vergrößerungsgläschen Näher beschaut, Dann zeigen sich haarige Berge, Daß......
26. An Clärchen Die Freundin immer neu zu schmücken, Ich seh es wohl, ist deine Lust; Darfst du ins Haar den Kranz ihr......
27. Niagara Klar und wie die Jugend heiter, Und wie murmelnd süßen Traum, Zieht der Niagara weiter An des Urwalds grünem Saum;......
28. Weisheit und Klugheit Willst du, Freund, die erhabensten Höhn der Weisheit erfliegen, Wag es auf die Gefahr, daß dich die Klugheit verlacht. Die......
29. An Dulkamaren Wie kan ich ohne Haß / dich / Dulkamara / lieben / Du bitter-süße du? Bald bist du gar zu......
30. An die Bienen Wollt ihr wissen, holde Bienen, Die ihr süße Beute liebt, Wo es mehr, als hier im Grünen, Honigreiche Blumen gibt?......