Tief unten, wo die Zwerge
Hämmern und feilen,
Muß man eilen.
Hoch oben, wo die Adler
Jagen und morden,
Muß man auch eilen –
Nur auf dem Festlande
Kann man ruhig sitzen,
Ohne zu schwitzen –
Man kann da auch liegen.
Ja, ein Festland ist das feste Land!
Wüßt ich nur, wo das Festland liegt!
(2 votes, average: 4,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Wünschelrute Schläft ein Lied in allen Dingen, Die da träumen fort und fort, Und die Welt hebt an zu singen, Triffst......
- Delirium! Delirium! Ein Décadencebild Alte Knaben sitzen auf den leersten Tonnen, Und die Nächte siegen über alle Sonnen. Hinten nagen unsichtbare weiße......
- Die Spinnerin Als ich still und ruhig spann, Ohne nur zu stocken, Trat ein schöner junger Mann Nahe mir zum Rocken. Lobte,......
- „Und alles ohne Liebe“ Die Mutter spricht: „Lieb Else mein, Wozu dies Grämen und Härmen? Man lebt sich ineinander ein, Auch ohne viel zu......
- Ich drehe mich auf einer Scheibe Ich drehe mich auf einer Scheibe, Ich wandle ohne Rast und Ruh, Klein ist das Feld, das ich umschreibe, Du......
- Bedingung Ihr laßt nicht nach, ihr bleibt dabei, Begehret Rat, ich kann ihn geben; Allein, damit ich ruhig sei, Versprecht mir,......
- Mythologie Ja, Europa ist erlegen – Wer kann Ochsen widerstehen? Wir verzeihen auch Danäen – Sie erlag dem goldnen Regen! Semele......
- Ritter Toggenburg „Ritter, treue Schwesterliebe Widmet Euch dies Herz, Fodert keine andre Liebe, Denn es macht mir Schmerz. Ruhig mag ich Euch......
- Das Warenhaus Palmström kann nicht ohne Post Leben: Sie ist seiner Tage Kost. Täglich dreimal ist er ganz Spannung. Täglich ist’s der......
- Auch ein Fortschritt Wir zogen von Gotha bis Eisenach In zehen Jahren, gemach, gemach; Von Gotha bis Eisenach sind drei Meilen – Staatsmänner......
- Harmlose Gedanken I. Ist nicht Deutschland mehr als je derselben Katastrophe ausgesetzt, von der es in den ersten Jahren dieses Säkulums ereilt......
- Der Ästhet Wenn ich sitze, will ich nicht Sitzen, wie mein Sitz-Fleisch möchte, Sondern wie mein Sitz-Geist sich, Säße er, den Stuhl......
- Der große Mann und der Schlaukopp oder Der gegenseitige Kultus „Mein Freund, Du bist der größte Mann! Es zweifelt keine Seele dran! Ich lese jedes Wort von......
- Schicksal und Bestimmung An Charlotte Blumen flecht‘ ich scherzend nicht für dich zum Kranze, Und mein Rhythmus weiht sich nicht zum leichten Tanze,......
- Jahraus, jahrein Ohne Schrittschuh und Schellengeläut Ist der Januar ein böses Heut. Ohne Fastnachtstanz und Mummenspiel Ist am Februar auch nicht viel.......
- Ruhe in der Geliebten So laß mich sitzen ohne Ende, So laß mich sitzen für und für! Leg‘ deine beiden frommen Hände Auf die......
- Umkehr Leben kann man nicht von Tönen, Poesie geht ohne Schuh, Und so wandt ich denn der Schönen Endlich auch den......
- Die beiden Maler Zum Zeuxis prahlt‘ einst Agatharch, ein kleiner, Fixfingriger, behender Pinselmann: „So schnell, wie ich, malt wohl so leicht nicht Einer!“......
- Die Galle Ein Tafelgedicht Mit Euch an einem Tisch zu sitzen Macht mir den größten Höllenspaß. Ich träume schon von Euren Witzen.......
- Jugend-Bildnis meines Vaters Im Auge Traum. Die Stirn wie in Berührung Mit etwas Fernem. Um den Mund enorm Viel Jugend, ungelächelte Verführung, Und......
- Mit Trommel und Trab Sitzen zwei alte Weiber im Sand, Spinnen viel feine Fäden über Land, Über Bäume, Über Zäune, Um Stoppel und Dorn,......
- Spaziergang Ochse, wie bist du so stattlich, bedachtsam, fleißig und nützlich! Wahrlich, ich brauche dich sehr – aber du bist doch......
- Die Weltmüden Denkendere Zeiten, zerdachtere Zeiten Als unser Heut und Gestern ist Ohne Weiber, schlecht genährt Und ihren Nabel beschauend — des......
- Was ist ein Original? Was ist ein Original? Ein Ei ohne Schal‘. – Zum Fressen für die Helläugigen… Wie lebt ein Original? In Angst......
- Kenner und Enthusiast Ich fahrt einen Freund zum Maidel jung, Wollt ihm zu genießen geben, Was alles es hätt, gar Freud genung, Frisch......
- Begräbnis einer alten Bettlerin Vier Männer dort, in schwarzem Kleid, Die tragen auf der Bahre, Lastträger, ohne Lust und Leid, Des Todes kalte Ware.......
- Man soll in keiner Stadt Man soll in keiner Stadt länger bleiben als ein halbes Jahr. Wenn man weiß, wie sie wurde und war, Wenn......
- Ode VIII Ach liebste laß vns eilen / Wir haben Zeit / Es schadet das verweilen Vns beyderseit. Der Edlen schönheit Gaben......
- Der Wirtemberger Der Name Wirtemberg Schreibt sich von Wirt am Berg – Ein Wirtemberger ohne Wein, Kann der ein Wirtemberger sein?...
- Reisezehrung Entwöhnen sollt ich mich vom Glanz der Blicke, Mein Leben sollten sie nicht mehr verschönen. Was man Geschick nennt, läßt......