Gedichte Aus der Marsch

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1. Marsch! 1812 Frischauf, ihr Kameraden! Wir ziehen in das Feld, Wir haben unser Herz auf Franzosen gestellt, Die Wehr und der......
2. Weihnacht Ich bin der Tischler Josef, Meine Frau, die heißet Marie. Wir finden kein‘ Arbeit und Herberg‘ Im kalten Winter allhie.......
3. Theater und Dichtkunst Ehmals wollt ich in Hast ausmisten den Stall des Augeias; Aber es trat Hermes, während ich keuchte, zu mir: Nimm......
4. Das vergnügte Leben Der Geist muß denken. Ohne Denken gleicht Der Mensch dem Öchs – und Eselein im Stalle. Sein Herz muß lieben.......
5. Keine Witwe! Es will mir nicht und will nicht ein, Mir eine Witwe anzufrein. Ich könnt‘ es nimmermehr verdauen, Den ganzen Tag,......
6. Frühlingsruhe O legt mich nicht ins dunkle Grab, Nicht unter die grüne Erd hinab! Soll ich begraben sein, Lieg ich ins......
7. Virtuosen-Portraits Also dieß ist der Mann, durch welchen mich Mozart entzückte! Säh‘ ich die Geige doch auch, die ihm so wacker......
8. Hymnüs’chen Es gehört zu den fröhlichen Sachen, Sich bei den Schleimhäuten beliebt zu machen. Und demjenigen, das so hinein Kommt, müssen......
9. Der Isegrim Aktenstöße nachts verschlingen, Schwatzen nach der Welt Gebrauch, Und das große Tretrad schwingen Wie ein Ochs, das kann ich auch.......
10. Kläffer Wir reiten in die Kreuz und Quer Nach Freuden und Geschäften; Doch immer kläfft es hinterher Und billt aus allen......
11. Hinter den Tannen Sonnenschein auf grünem Rasen, Krokus drinnen blau und blaß; Und zwei Mädchenhände tauchen Blumen pflückend in das Gras. Und ein......
12. Die Schlösser Alt von Blute, und manches im toten Munde Kauen sie Dunkel – Wo große Schwerter geblitzt. Trübe Gelage zur Nacht......
13. Fragment Savoyen, Land beschneiter Höhn, Wer hat dein kräftig Bild gesehn, Wer trat in deiner Wälder Nacht, Sah auf zu deiner......
14. Erdgeist Greife wacker nach der Sünde; Aus der Sünde wächst Genuß. Ach, du gleichest einem Kinde, Dem man alles zeigen muß.......
15. Flie und Ele Fliegend entfernten sich die Fliegen. Doch ließen sie auf Ei und Kaviar Zwei, drei, vier Fliegenexkremente liegen. Die aß der......
16. Schlimme Geschichte Im Stall unser Schäfchen – bäht, Im Hof unser Hähnchen kräht, Und der Karo an der Kette Bellt mit Spitzen......
17. Am Abend Still! Was bloß das Kätzchen will? Es streicht um meinen Schoß herum, Das Schwänzchen hoch, den Buckel krumm; Still –......
18. Ein Narr in Folio „Dichter sollte ich sein, doch will es leider die Zeit nicht; Wäre sie, was sie nicht ist, wäre ich, was......
19. Wunder Du steht! Du steht! Und ich Und ich Ich winge Raumlos zeitlos wäglos Du steht! Du steht! Und Rasen bäret......
20. Liebeskampf Das Wollen steht Du fliehst und fliehst Nicht halten Suchen nicht Ich Will Dich Nicht! Das Wollen steht Und reißt......
21. Spaziergang Ochse, wie bist du so stattlich, bedachtsam, fleißig und nützlich! Wahrlich, ich brauche dich sehr – aber du bist doch......
22. Papageien-Park Jardin des Plantes, Paris Unter türkischen Linden, die blühen, an Rasenrändern, In leise von ihrem Heimweh geschaukelten Ständern Atmen die......
23. Irre im Garten Dijon Noch schließt die aufgegebene Kartause Sich um den Hof, als würde etwas heil. Auch die sie jetzt bewohnen, haben......
24. Hafentraum Ich hab in dieser ganzen Nacht Still wie ein Stall geschlafen. Ich hab in dieser ganzen Nacht Geträumt von tausend......
25. Landschaft Das alles sieht so lustig aus, So wohl gewaschen das Bauerhaus, So morgentaulich Gras und Baum, So herrlich blau der......
26. Die Soldatenbraut Ach, wenn’s nur der König auch wüßt, Wie wacker mein Schätzelein ist! Für den König, da ließ‘ er sein Blut,......
27. Heidenlied „Der verfluchte Faffe weiß selbst nicht, was e wil; hol ihn der Deuffel!“ Friedrich der Große Wie lebten doch die......
28. „Die letzten Zehn“ Was heulst du wie die römische Sibylle In unsre altarkadische Idylle Dein dreimal disharmonisches: „Mehr Licht!“? Schon immer war das......
29. Liedchen Die Zeit vergeht. Das Gras verwelkt. Die Milch entsteht. Die Kuhmagd melkt. Die Milch verdirbt. Die Wahrheit schweigt. Die Kuhmagd......
30. Im grünen Walde Sie lagen im grünen Walde, Sie lagen im grünen Gras, Da sangen sie alsobalde Diskant, Tenor und Baß. Der Schneider......