1817
Schlafe, Kindlein hold und weiß,
Das noch nichts von Sorgen weiß,
Schlaf in stiller, süßer Ruh,
Thu die kleinen Äuglein zu.
Draußen stehn die Lilien weiß,
Haben allerschönsten Preis,
Droben in der lichten Höh‘
Stehn die Englein weiß wie Schnee.
Kommt, ihr Englein weiß und fein,
Wiegt mir schön mein Kindelein,
Wiegt sein Herzchen fromm und gut,
Wie der Wind der Lilie thut.
Schlafe, Kindlein, schlafe nun!
Sollst in Gottes Frieden ruhn;
Denn die frommen Engelein
Wollen deine Wächter sein.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Wiegenlied, an ein Mädchen Noch schlinget dich die süße Ruh In ihren Arm. Vergnügt, Mein kleines Püppchen, schlummerst du, Wenn dich die Amme wiegt.......
- Wiegenlied eines jammernden Herzen O schweig nur, Herz! die drohende Sibylle, Die dir durch deinen Frieden, Wehe! kreischt, Den grimmen Geier, der dich so......
- Des Baches Wiegenlied Gute Ruh‘, gute Ruh‘! Thu‘ die Augen zu! Wandrer, du müder, du bist zu Haus. Die Treu‘ ist hier, Sollst......
- Die Katzenkönigin ‚Swar mal ’ne Katzenkönigin, Ja, ja! Die hegte edlen Katzensinn, Ja, ja! Verstunde gar wohl zu mausen, Liebt königlich zu......
- Wiegenlied dem jungen Mineralogen Wolfgang von Goethe Den 21. April 1818 Singen sie Blumen der kindlichen Ruh, Käfer und Vögel und Tierchen dazu; Aber......
- Karl I Im Wald, in der Köhlerhütte, sitzt Trübsinnig allein der König; Er sitzt an der Wiege des Köhlerkinds Und wiegt und......
- Wiegenlied einer polnischen Mutter (7. November 1831) Schlaf ein, du weißt ja nicht, o Herz, Warum du weinst; Schlaf ein, ich will den wahren......
- Der Erbe Ich hebe meine Geige Ganz heimlich unters Kinn Und zieh mit leisem Bogen Ganz heimlich drüber hin. Da hebt mein......
- Auff ihre schultern Ist dieses schnee? nein / nein / schnee kan nicht flammen führen. Ist dieses helffenbein? bein weiß nicht weis zu......
- Wiegenlied Singet leise, leise, leise, Singt ein flüsternd Wiegenlied; Von dem Monde lernt die Weise, Der so still am Himmel zieht.......
- Anziehliedchen Wer strampelt im Bettchen? Versteck sich wie’n Dieb? Das ist der Rumpumpel, Den haben wir lieb. Was guckt da für’n......
- Gefunden Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich......
- Winterlied eines schwäbischen Bauerjungen Mädel, ’s ist Winter, der wollichte Schnee, Weiß wie dein Busen, deckt Thäler und Höh‘. Horch, wie der Nordwind um’s......
- Der verirrte Jäger „Ich hab gesehn ein Hirschlein schlank Im Waldesgrunde stehn, Nun ist mir draußen weh und bang, Muß ewig nach ihm......
- Bauernregel Im Sommer such ein Liebchen dir In Garten und Gefild! Da sind die Tage lang genug, Da sind die Nächte......
- Weihnachten Markt und Straßen stehn verlassen, Still erleuchtet jedes Haus, Sinnend geh ich durch die Gassen Alles sieht so festlich aus.......
- Säusle liebe Mirte Säusle liebe Mirte, Wie still ist’s in der Welt, Der Mond, der Sternenhirte Auf klarem Himmelsfeld, Treibt schon die Wolkenschafe......
- Spinnerlied Hurre, hurre, hurre! Schnurre, Rädchen, schnurre! Trille, Rädchen, lang und fein, Trille fein ein Fädelein, Mir zum Busenschleier. Hurre, hurre,......
- Nachtgesang O gib vom weichen Pfühle, Träumend, ein halb Gehört Bei meinem Saitenspiele Schlafe! was willst du mehr? Bei meinem Saitenspiele......
- Trinklied 1817 Bringt mir Blut der edlen Reben, Bringt mir Wein! Wie ein Frühlingsvogel schweben In den Lüften soll mein Leben......
- Mädchenlied „Was rinnen dir die Tränen, Die Tränen stumm und heiß Durch deine feinen Finger, Die Finger fein und weiß?“ Mein......
- Der nächtliche Wanderer Hu! der Kauz! wie er heult, Wie sein Furchtgeschrei krächt. Erwürgen – ha! du hungerst nach erwürgtem Aas, Du naher......
- Der Gärtner Wohin ich geh und schaue, In Feld und Wald und Tal, Vom Berg hinab in die Aue: Viel schöne, hohe......
- Maientag Englein singen aus dem blauen Tag, Mägdlein singen hinterm Blütenhag, Jubelnd mit dem ganzen Lenzgesind, Singt mir in vernarbter Brust......
- O Tannebaum! o Tannebaum! O Tannebaum! o Tannebaum! Du bist mir ein edler Zweig, So treu bist du, man glaubt es kaum, Grünst sommers......
- Aufschub der Trauer Wie dich die warme Luft umscherzt, Das schatt’ge Grün, o wie dich’s kühlt! Wie leicht ist all das Weh verschmerzt,......
- Das Kind am Brunnen Frau Amme, Frau Amme, das Kind ist erwacht! Doch die liegt ruhig im Schlafe. Die Vöglein zwitschern, die Sonne lacht,......
- Mariä Sehnsucht Es ging Maria in den Morgen hinein, Tat die Erd einen lichten Liebesschein, Und über die fröhlichen, grünen Höhn, Sah......
- Schlaf‘ wohl du Himmelsknabe du Schlaf‘ wohl du Himmelsknabe du, Schlaf‘ wohl du süßes Kind; Dich fächeln Engelein in Ruh, Mit sanftem Himmelswind. Wir arme......
- Des Knaben Abendgebet 1813 Die Welt thut ihre Augen zu, Und alles wird so still, Auch ich bin müde und zur Ruh‘ Ich......