Sonnett.
Kraft der Laute, die ich rühmlich schlug
Kraft der Zweige, die mein Haupt umwinden,
Darf ich dir ein hohes Wort verkünden,
Das ich längst in meinem Busen trug.
Junger Aar! Dein königlicher Flug
Wird den Druck der Wolken überwinden,
Wird die Bahn zum Sonnentempel finden,
Oder Phöbus Wort in mir ist Lug.
Schön und laut ist deines Fittichs Tönen,
Wie das Erz, das zu Dodona klang,
Leicht und stark dein Aufflug sonder Zwang.
Dich zum Dienst des Sonnengotts zu krönen,
Hielt‘ ich nicht den eignen Kranz zu wert;
Doch – dir ist ein besserer beschert.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- An He[rrn August Wilhelm] Schlegel 1. Auch ich bin in Arkadien geboren; Auch mir hat ja ein heißes volles Herz, Die Mutter an der Wiege......
- An Wilhelm Hartlaub Durchs Fenster schien der helle Mond herein; Du saßest am Klavier im Dämmerschein, Versankst im Traumgewühl der Melodien Ich folgte......
- Antwort an Gottfried August Bürger Ê men emarnasthên eridos peri thymoboroio Êd aut en philotêti dietmagen arthmêsante. Diese Helden kämpften aus heißer Begierde des Ruhmes,......
- Vom heiligen Eremiten Wilhelm Von Jerusalem die Warten Lagen schon in rotem Duft, Stand der Patriarch im Garten, Glockenklang ging durch die Luft. Kommt......
- An August Kopisch Stets, doch immer umsonst, unter dem fremden Volk, Sei’s auch milde gesinnt, sucht ich ein zärtliches, Huldvolles Gemüt, wie du......
- An August Kopisch Roms Mauern, Roms Prachtgärten, wo stets Die Zypresse ragt, schwermütig und stolz, Wiederum schließen sie mich friedlich ein, Rollen der......
- Gruß an Wilhelm Junkmann Mein Lämpchen zuckt, sein Docht verglimmt, Die Funken knistern im Kamine, Wie eine Nebeldecke schwimmt Es an des Saales hoher......
- Prinz Wilhelm Nach der Weise: Prinz Eugen etc. Prinz Wilhelm, der edle Ritter, Ritt hinaus ins Schlachtgewitter, Ritt mit aus in blut’gen......
- An A. W. v. Schlegel Im Reifrockputz, mit Blumen reich verzieret, Schönpflästerchen auf den geschminkten Wangen, Mit Schnabelschuhn, mit Stickerein behangen, Mit Turmfrisur, und wespengleich......
- Wilhelm Tischbeins Idyllen Titelbild Wie seit seinen Jünglingsjahren Unser Tischbein sich ergeht, Wie er Berg und Tal befahren, Stets an rechter Stelle steht;......
- Auf Wilhelm Hauffs frühes Hinscheiden Dem jungen, frischen, farbenhellen Leben, Dem reichen Frühling, dem kein Herbst gegeben, Ihm lasset uns zum Totenopfer zollen Den abgeknickten......
- 25. August 1817 Einsam will ich untergehn Keiner soll mein Leiden wissen, Wird der Stern, den ich gesehn Von dem Himmel mir gerissen......
- Toast zum 28. August 1820 Beim akademischen Gastmahl auf der „Rose“ Wo Jahr um Jahr die Jugend sich erneut, Ein frisches Alter würd’ge Lehre beut,......
- 7. August 1929 Ein Zeppelin fliegt übers Meer. Aber es gibt schon heute Ganz gut gescheite Leute, Die interessiert das gar nicht sehr.......
- Der arme Wilhelm Siehe die Elegie auf ein Landmädchen. Wilhelms Braut war gestorben. Der arme verlaßene Wilhelm Wünschte den Tod, und besuchte nicht......
- An Wilhelm Genth Dein Lied erweckt mir langeverwehte Zeit, Als Heidelbergs pfalzgräfliche Burg (Es hat Ein fremder Bluthund einst zerstört sie) Uns in......
- An Friedrich Wilhelm König, wichtiger Name, dem Menschenfreunde, dem Ohr denkender Weisen, und Selbst dem nüchternen Könige, Unverdorben vom Gift schmeichelnder Höflinge Und......
- Versicherung der Gnade Gottes So hoff ich denn mit festem Mut Auf Gottes Gnad und Christi Blut; Ich hoff ein ewig Leben. Gott ist......
- Wilhelm der lieben Mutter an ihrem Geburtstage 1819 Was bring ich denn in Deiner Kinder Reihn O Mutter! Dir an Deinem Ehrentage? Darf ich Dir wohl zum......
- August 1930 Topf an Topf Um leere Taschen. Nichts in den Töpfen zum Fressen. Kopf an Kopf Um volle Flaschen Und Tanzmusik......
- August Inserat Die verehrlichen Jungen, welche heuer Meine Äpfel und Birnen zu stehlen gedenken, Ersuche ich höflichst, bei diesem Vergnügen Wo......
- An August Kopisch Wenn zwei Lose vor uns legt ein Beschluß der Zeit, Schwer ist’s, wirklichem Ruf folgen und falschen fliehn: Fürs Leben......
- Vom Worte Gottes Gott ist mein Hort! Und auf sein Wort Soll meine Seele trauen. Ich wandle hier, Mein Gott, vor dir Im......
- An Amalien Auf ein Stammbuchs-Blatt. Schön, wie du, o Holdin, blüht der Garten, Den des Dichters Phantasie dir schafft. Sein als Gärtner......
- An die Nymphe des Regenborns Neig‘ aus deines Vaters Halle, Felsentochter, mir dein Ohr! Hell im Schimmer der Krystalle, Hell im Silberschleier, walle, Keine Nymphe,......
- Am Grabe Höltys Hölty! dein Freund, der Frühling, ist gekommen! Klagend irrt er im Haine, dich zu finden; Doch umsonst! sein klagender Ruf......
- Johannistrieb Lodernd Feuer in den Blicken, In der Haltung stolze Ruh; Deines Hauptes leises Nicken Winkt mir teure Gnade zu; Ach,......
- Arbeit Ist es unrecht, die Arbeit zu lieben? Warum sind sie aus dem Paradies vertrieben? Jeder weiß es. „Im Angesicht deines......
- Am Kommuniontage Ich komme, Herr, und suche dich, Mühselig und beladen. Gott, mein Erbarmer, würdge mich Des Wunders deiner Gnaden. Ich liege......
- Die Bitte O Schwester, merk‘ auf diese Kunde: Erscheint dir je ein junger Hirt, Der lieb sogleich dem Herzen wird Und immer......