O wie schön ist Gabriele,
O wie schön, an Seel‘ und Leib!
Öfters ahndet meiner Seele,
Diese sei kein Erdenweib.
Fast verklärt, wie Himmelsbräute,
Ist sie fehllos ganz und gar.
Heiliger und schöner war
Nur die Hochgebenedeite,
Die den Heiland uns gebar.
(2 votes, average: 4,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Der Stifter Das war der Auftrag an die Malergilde. Vielleicht daß ihm der Heiland nie erschien; Vielleicht trat auch kein heiliger Bischof......
- Abendwolken Wolken seh ich abendwärts Ganz in reinste Glut getaucht, Wolken ganz in Licht zerhaucht, Die so schwül gedunkelt hatten. Ja!......
- Dieses ist das Bild der Welt Dieses ist das Bild der Welt, Die man für die beste hält: Fast wie eine Mördergrube, Fast wie eines Burschen......
- Alte Schweizer Sie kommen mit dröhnenden Schritten entlang Den von Raffaels Fresken verherrlichten Gang In der puffigen alten geschichtlichen Tracht, Als riefe......
- Mädchen Sie halten den Abend der Stuben nicht aus. Sie schleichen in tiefe Sternstraßen hinaus. Wie weich ist die Welt im......
- Don Juans Kindheit In seiner Schlankheit war, schon fast entscheidend, Der Bogen, der an Frauen nicht zerbricht; Und manchmal, seine Stirne nicht mehr......
- Ad notam Ganz recht! Ganz recht! Kein Mensch muss müssen! Ich weiss, mein Herz, ein Wort zum Küssen! Nur Eins muss man,......
- Die beiden Maler Zum Zeuxis prahlt‘ einst Agatharch, ein kleiner, Fixfingriger, behender Pinselmann: „So schnell, wie ich, malt wohl so leicht nicht Einer!“......
- Früher Apollo Wie manches Mal durch das noch unbelaubte Gezweig ein Morgen durchsieht, der schon ganz Im Frühling ist: so ist in......
- Armes Kind, es fleht dies Lied Armes Kind, es fleht dies Lied, Denke nicht, wer es gesungen, Wie der Herr, der auch nur sieht Auf die......
- Ewige Ostern Als sie warfen Gott in Banden, Als sie ihn ans Kreuz geschlagen, Ist der Herr nach dreien Tagen Auferstanden. Felder......
- Leda Als ihn der Gott in seiner Not betrat, Erschrak er fast, den Schwan so schön zu finden; Er ließ sich......
- Die Venetianer Kaufmannsvölker erblickte die Welt oftmals, und erblickt sie Heut noch; aber es sind leidige Sammler des Gelds: Ihr wart Helden......
- Schön Suschen Schön Suschen kannt‘ ich lange Zeit: Schön Suschen war wohl fein; Voll Tugend war’s und Sittsamkeit: Das sah ich klärlich......
- Ballade vom toten Kind Wie ward mein Überfluss so karg! Ich muss mich mein erbarmen. Ich halte auf den Armen Einen kleinen Sarg. Es......
- Mariae Heimsuchung Noch erging sie’s leicht im Anbeginne, Doch im Steigen manchmal ward sie schon Ihres wunderbaren Leibes inne, – Und dann......
- Der Türke Ein ganz und gar perverser Türke kaufte sich Aus Trauer über den erst jüngst erfolgten Tod Der fetten Fatme, seines......
- Sie saßen auf den Bänken Sie saßen auf den Bänken, Sie saßen um ihren Tisch, Sie ließen Bier sich schenken Und zechten fromm und frisch.......
- Sonnet IIX An die Augen seiner Jungfrawen. Fast auß dem Holländischen. LEitsternen meines Haupts / vnd meiner jungen Zeit / Die als......
- Dem Unendlichen Wie erhebt sich das Herz, wenn es dich, Unendlicher, denkt! wie sinkt es, Wenns auf sich herunterschaut! Elend schauts wehklagend......
- Tränen des Vaterlandes Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret! Der frechen Völker Schar, die rasende Posaun Das vom Blut......
- Du Ring an meinem Finger Du Ring an meinem Finger, Mein goldenes Ringelein, Ich drücke dich fromm an die Lippen, Dich fromm an das Herze......
- Die alte Laube Ich habe so viel vergessen. Ich weiß nicht mehr Woher ich komme. Ich saß in einer Laube Von großen grünen......
- Sils-Maria Hier sass ich, wartend, wartend, – doch auf Nichts, Jenseits von Gut und Böse, bald des Lichts Geniessend, bald des......
- Ärgerliches Mädchen Es ist schon spät. Ich muß verdienen. Aber die gehn heute alle vorbei mit blasierten Mienen. Nicht einen Glücksgroschen wolln......
- Das Kreuz Ich seh ein Kreuz dort ohne Heiland ragen, Als hätte dieses kalte Herbsteswetter, Das stürmend von den Bäumen weht die......
- Sokrates und Alcibiades „Warum huldigest du, heiliger Sokrates, Diesem Jünglinge stets? kennest du Größers nicht? Warum siehet mit Liebe, Wie auf Götter, dein......
- Persisches Heliotrop Es könnte sein, daß dir der Rose Lob Zu laut erscheint für deine Freundin: Nimm Das schön gestickte Kraut und......
- Das Blümchen Wunderhold Es blüht ein Blümchen irgendwo In einem stillen Thal; Das schmeichelt Aug‘ und Herz so froh Wie Abendsonnenstrahl; Das ist......
- Aufgegebene Liebeserklärung an Sophien, nach vorgeschriebenen Endreimen, am 21. Nov. 1784. Im Herzen, wie am Geist, längst dumpf, und stumpf, wie – Blei, Wähnt‘ ich......