Hier im stillen gedachte der Liebende seiner Geliebten;
Heiter sprach er zu mir: „Werde mir Zeuge, du Stein!
Doch erhebe dich nicht, du hast noch viele Gesellen;
Jedem Felsen der Flur, die mich, den Glücklichen, nährt,
Jedem Baume des Walds, um den ich wandernd mich schlinge:
›Denkmal bleibe des Glücks!‹ ruf ich ihm weihend und froh.
Doch die Stimme verleih ich nur dir, wie unter der Menge
Einen die Muse sich wählt, freundlich die Lippen ihm küßt.“
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Der Fels des Heils Ich weiß woran ich glaube, Ich weiß, was fest besteht, Wenn alles hier im Staube Wie Sand und Staub verweht;......
- Fels des Heils Ich weiß, woran ich glaube, Ich weiß, was fest besteht, Wenn alles hier im Staube Wie Sand und Staub verweht;......
- Das neue Leben Eia! Wie so wach und froh, Froh und wach sind meine Sinnen! O vor welcher Sonne floh Meines Lebens Nacht......
- Ariost Reizend, wie du, hat Keiner die Thorheit der Welt uns geschildert; Ward dein Gedicht dir belohnt, ward der Verstand dir......
- Wil sie nicht / so mag sies lassen Wil sie nicht / so mag sies lassen / Zynthie / die stoltze die. Was betrüb ich mich ümm Sie.......
- Am neuen Jahre Er rufe der Sonn und schafft den Mond, Das Jahr darnach zu teilen; Er schafft es, daß man sicher wohnt,......
- Toast zum 28. August 1820 Beim akademischen Gastmahl auf der „Rose“ Wo Jahr um Jahr die Jugend sich erneut, Ein frisches Alter würd’ge Lehre beut,......
- Diner zu Koblenz im Sommer 1774 Zwischen Lavater und Basedow Saß ich bei Tisch des Lebens froh. Herr Helfer, der war gar nicht faul, Setzt‘ sich......
- Dichtermut (Erste Fassung) Sind denn dir nicht verwandt alle Lebendigen? Nährt zum Dienste denn nicht selber die Parze dich? Drum! so......
- Lieb‘ und Leid im leichten Leben Lieb‘ und Leid im leichten Leben Sich erheben, abwärts schweben, Alles will das Herz umfangen Nur verlangen, nie erlangen, In......
- An den Mond Füllest wieder Busch und Tal Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz; Breitest über mein Gefild Lindernd......
- Der letzte Krieg 1841 Wer seine Hände falten kann, Bet‘ um ein gutes Schwert, Um einen Helden, einen Mann, Den Gottes Zorn bewehrt!......
- Karl Kraus Weißer Hohepriester der Wahrheit, Kristallne Stimme, in der Gottes eisiger Odem wohnt, Zürnender Magier, Dem unter flammendem Mantel der blaue......
- Vom Fuchs und Hahn Ein hungriger Fuchs kam einstmals in ein Dorf und fand einen Hahn; zu dem sprach er also: „O mein Herr......
- Lied eines Armen Ich bin so gar ein armer Mann Und gehe ganz allein. Ich möchte wohl nur einmal noch Recht frohen Mutes......
- Die Söhne Haruns Harun sprach zu seinen Kindern Assur, Assad, Scheherban: „Söhne, werdet ihr vollenden, was ich kühnen Muts begann? Seit ich Bagdads......
- Heuler und Wühler Hießen Whig und hießen Tory, Hießen Welf und Gibelline. Doch zu Köln am Vater Rheine Heißen Heuler sie und Wühler.......
- An Fürst Biron von Kurland Karlsbad, den 8. September 1818 Als Luthers Fest mit gläubiger Schar Im vorigen Herbst gefeiert war, Dacht ich, es brauche......
- Als sie meine Stimme im Radio hörte Du hörtest meine Stimme wie von fern. Sprach ich von einem andern Stern? Du griffst mit deinen Händen in das......
- Allgemeines Gebet Ich komme vor dein Angesicht, Verwirf, o Gott, mein Flehen nicht; Vergib mir alle meine Schuld, Du Gott der Gnaden......
- Auf den einäugigen Spieler Pfiff Indem der Spieler Pfiff – erzürnte Götter! – Durch einen schlimmen Wurf ein Auge jüngst verlor: „Brav, Kamerade!“ rief ein......
- April Augen, sagt mir, sagt, was sagt ihr? Denn ihr sagt was gar zu Schönes, Gar des lieblichsten Getönes; Und in......
- Der Dichter, als Epilog Weil gern man schließt mit einer runden Zahl, Tret‘ ich noch einmal in den vollen Saal, Als letztes, fünf und......
- Manila Als ein altes Tau durch derbe, Doch verständniswarme Hände glitt, Sagte eine Stimme: „Bob, ich sterbe, Ehe Land in Sicht.......
- Vision (Das Mädchen spricht:) Die Glut im Ofen Zerfällt mit Knistern – Ich bin bei den Eltern, Unter Geschwistern; An jedem......
- Der nächtliche Ritter In der mondlos stillen Nacht Stand er unter dem Altane, Sang mit himmlisch süßer Stimme Minnelieder zur Gitarre. Dann auch......
- Lied eines befreyten Türkensklaven Gottlob, daß keine Kette mehr An diesem Arme klirrt; Kein Teufel, mit gezücktem Wehr, Mich Rudernden umirrt! Frey bin ich,......
- Vor dem Sommerregen Auf einmal ist aus allem Grün im Park Man weiß nicht was, ein Etwas, fortgenommen; Man fühlt ihn näher an......
- Die Caro-Dame Ich bin kein Mensch, aus dem man Staaten macht, Und keiner machte jemals Staat mit mir. Ich bin von jedem......
- Von den Mädchen I Andere müssen auf langen Wegen Zu den dunklen Dichtern gehn; Fragen immer irgendwen, Ob er nicht einen hat singen......