Gedichte An die Erde

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1. Die Erde und der Mensch Ernst Brücke freundschaftlichst zugeeignet (1848 gedichtet) Dich, alte Erde, muß ich etwas fragen, Damit sich endlich mir das Räthsel löse,......
2. Tändelei Ich schaute dir in’s Auge schnell, Du blicktest gar zu mild, Und lieblich sah ich, klar und hell, Darin mein......
3. Der Mutter Erde Gesang der Brüder Ottmar Hom Tello Ottmar Statt offner Gemeine sing ich Gesang. So spielt, von erfreulichen Händen Wie zum......
4. Die Teilung der Erde „Nehmt hin die Welt!“ rief Zeus von seinen Höhen Den Menschen zu. „Nehmt, sie soll euer sein! Euch schenk ich......
5. Die Erde war gestorben Die Erde war gestorben Ich lebte ganz allein, Die Sonne war verdorben, Zwei Augen gaben Schein, Da bot sie mir......
6. Himmel und Erde In dem Himmel quillt die Fülle Heiß ersehnter Seligkeit. Ich auch, wär‘ es Gottes Wille, Tränke gern aus dieser Fülle......
7. Die feindliche Erde Der Eiter der Erde lag in den Häusern. Unter hellen Lichtern saßen schmatzende Jobber. In Nebenzimmern ragten gelangweilt lange schwarze......
8. Die Freiheit der Presse Wäre der Presse Freiheit ein Gut nur der einzelnen Völker, So verschmerzt‘ ich’s wohl noch, würde sie einem verkürzt. Aber......
9. Wunderliche Heilige Dieser versucht es, den Schwalben zu predigen, jener den Karpfen: Faßliche Wunder, jedoch einigermaßen verrückt! Daß doch stets ein erhabener......
10. Sorge Kehre nicht in diesem Kreise Neu und immer neu zurück! Laß, o laß mir meine Weise, Gönn, o gönne mir......
11. Auf die modernen Franzosen und ihre Deutschen Genossen Eure Romane und Dramen sind Nichts, als leere Charaden, Kennt man das Wort, das sie lös’t, wirft man sie auch......
12. Auf dem Meer (Bei einer Ueberfahrt nach Copenhagen im Feuerjahr 1842.) Allheilig Meer! Es donnern deine Klänge Mir so gewaltig in’s erschreckte Ohr,......
13. Mann und Weib Dem Weibe ist ein schönes Loos beschieden, Was sie auch hat, sie hat es ganz und immer, Sie freut sich......
14. Versöhnung „Ist nicht heute Aller-Seelen? Ja, ich will zur Kirche geh’n, Und was Menschen mir versagen, Von dem Himmel mir erfleh’n.......
15. An Ihren Spiegel O Du drey – viermahl mehr glückseeliger / als ich! Der du der Liebsten Glantz in deinem Auge trägest /......
16. Das Bettelmädchen Das Bettelmädchen lauscht am Thor, Es friert sie gar zu sehr; Der junge Ritter tritt hervor, Er wirft ihr hin......
17. Pietà Jetzt wird mein Elend voll, und namenlos Erfüllt es mich. Ich starre wie des Steins Inneres starrt. Hart wie ich......
18. Mariae Heimsuchung Noch erging sie’s leicht im Anbeginne, Doch im Steigen manchmal ward sie schon Ihres wunderbaren Leibes inne, – Und dann......
19. An Molly O Molly, welcher Talisman Hilft alle Herzen dir gewinnen? Zwar kennen ihn die Huldgöttinnen, Allein sie geben ihn nicht an.......
20. Die Sicilianische Seiltänzerin Süßes, reizendes Mädchen! Du tanzest drinnen, doch draußen Schlägst du die Becken zuvor, daß sich die Bude dir füllt. Roth......
21. Im Saal Wie sind sie alle um uns, diese Herrn In Kammerherrentrachten und Jabots, Wie eine Nacht um ihren Ordensstern Sich immer......
22. Schrapnell Der Himmel wirft Wolken Und knattert zu Rauch. Spitzen blitzen. Füße wippen stiebig Kiesel. Augen kichern in die Wirre Und......
23. An eine Tobakspfeife Dir, braune Pfeife, die du dem zögernden Decemberabend schnellere Flucht gebeutst, Vertraute meiner Einsamkeiten, Will ich ein Fidibusopfer bringen: Dies......
24. Der Letzte Ich habe kein Vaterhaus, Und habe auch keines verloren; Meine Mutter hat mich in die Welt hinaus Geboren. Da steh......
25. Der Becher Einen wohlgeschnitzten vollen Becher Hielt ich drückend in den beiden Händen, Sog begierig süßen Wein vom Rande, Gram und Sorg......
26. Zeesener Dreizeiler Der See wirft Wellen Aber nicht aus sich Ihn peitscht – der Wind. Die liebliche Libelle! Sie liebt und wird......
27. Auf dem Krankenbette Gleichwie ein Vogel am Fenster vorbei mit sonnebeglänztem Flügel den blitzenden Schein wirft in ein schattig Gemach, Also, mitten im......
28. Der tätige Glaube Wer Gottes Wort nicht hält, und spricht: Ich kenne Gott! der trüget; In solchem ist die Wahrheit nicht, Die durch......
29. Variatio delectat Himmel, das halte ein Andrer aus! Die Welt ist wirklich ein Narrenhaus. Ewig sich selbst bleibt ihr uralter Schwindel, Manchmal......
30. Das Pfänderspiel Pfänderspiel verhöhnen Uns’re Modeschönen Alle! Doch ihr Heuchelreden Rüttelt nur des Blöden Galle. Jüngling, sonder Fragen, Tollkühn mußt du wagen!......