Schon Untergang –
Das war aber schnell…
Kaum Spur von Aufgang – –
Ich bin über die Welt gewachsen.
Ich bin der Allgott geworden
Und furchtbar wach.
Und jetzt muß ich den Tod wegwerfen…
Mein Sterben ist stumm
Und ohne Bilder…
Ohne Erlösung – – –
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Unwetter Erstarrter Mond steht wächsern, Weißer Schatten, Gestorbnes Gesicht, Über mir und der matten Erde. Wirft grünes Licht Wie ein Gewand,......
- Ernste Stunde Wer jetzt weint irgendwo in der Welt, Ohne Grund weint in der Welt, Weint über mich. Wer jetzt lacht irgendwo......
- Das neue Leben Eia! Wie so wach und froh, Froh und wach sind meine Sinnen! O vor welcher Sonne floh Meines Lebens Nacht......
- Spatziergang am Herbstabend Wenn ich Abends einsam gehe Und die Blätter fallen sehe, Finsternisse nieder wallen, Ferne, fromme Glocken hallen: Ach, wie viele......
- O gieb O gieb mir deine Hände, Der Frühling brennt im Hag, Verschwende dich, verschwende Diesen Tag. Ich liege dir im Schoße......
- Fortschritt Und wieder rauscht mein tiefes Leben lauter, Als ob es jetzt in breitern Ufern ginge. Immer verwandter werden mir die......
- Orientalisches Potpourri Gestern Nachmittag, meine braune Geliebte, Die du nach Ruhm begehrst vor allen Frauen Deines Volkes, saß ich in einem Treibhaus,......
- Geh nicht hinein Im Flügel oben hinterm Korridor, Wo es so jählings einsam worden ist – Nicht in dem ersten Zimmer, wo man......
- Frühlingstraum Ich träumte von bunten Blumen, So wie sie wohl blühen im Mai, Ich träumte von grünen Wiesen, Von lustigem Vogelgeschrei.......
- Die neuen Häuser Im grünen Himmel, der manchmal knallt Vor Frost im rostigen Westen, Wo noch ein Baum mit den Ästen Schreit in......
- Am Rande der Nacht Meine Stube und diese Weite, Wach über nachbetendem Land, – Ist Eines. Ich bin eine Saite, Über rauschende breite Resonanzen......
- Bei Halle Da steht eine Burg überm Tale Und schaut in den Strom hinein, Das ist die fröhliche Saale, Das ist der......
- An den Nachtwächter Bei späterer Gelegenheit Verschlechtert sich nicht dein Herz und dein Stil, So magst du treiben jedwedes Spiel; Mein Freund, ich......
- An die klugen Ratgeber Ich sollte nicht im Lebensfelde ringen, Solang mein Herz nach höchster Schöne strebt, Ich soll mein Schwanenlied am Grabe singen,......
- Sommersneige Der grüne Sommer ist so leise Geworden, dein kristallenes Antlitz. Am Abendweiher starben die Blumen, Ein erschrockener Amselruf. Vergebliche Hoffnung......
- Trübsinn Weltunglück geistert durch den Nachmittag. Baraken fliehn durch Gärtchen braun und wüst. Lichtschnuppen gaukeln um verbrannten Mist, Zwei Schläfer schwanken......
- Einstweilen! Die alte Welt ist ein altes Haus Und furchtbar ungemüthlich, Der Nordwind pustet die Lichter aus – Ich wollte, wir......
- Rat einer Alten Bin jung gewesen, Kann auch mitreden, Und alt geworden, Drum gilt mein Wort. Schöne reife Beeren Am Bäumchen hangen: Nachbar,......
- Abschied und Wiedersehn 1 In süßen Spielen unter nun gegangen Sind Liebchens Augen, und sie atmet linde, Stillauschend sitz ich bei dem holden......
- Quai du Rosaire Brügge Die Gassen haben einen sachten Gang (wie manchmal Menschen gehen im Genesen Nachdenkend: was ist früher hier gewesen?) Und......
- O wag es doch nur einen Tag! Frisch auf, mein Volk, mit Trommelschlag Im Zorneswetterschein! O wag es doch, nur einen Tag, Nur einen, frei zu sein!......
- Die glückliche Gärtnerhand Welch ein Gärtner auf Erden kann sich rühmen Solcher glücklichen Hand wie ich! Ein schönes Bäumchen streichelt‘ ich, um den......
- Der Freiwerber Frühmorgens durch die Winde kühl Zwei Ritter hergeritten sind, Im Garten klingt ihr Saitenspiel, Wach auf, wach auf, mein schönes......
- Die Kriegsbraut Ich sage immer allen Leuten, Ich wäre hundert Jahr… Die Hochzeitsglocken läuten… Es – ist – alles – gar –......
- Pietà Jetzt wird mein Elend voll, und namenlos Erfüllt es mich. Ich starre wie des Steins Inneres starrt. Hart wie ich......
- Arist Auf einer langen Reis‘ Arists, war stets Die Sonn in Dunst versteckt. Oft heulte Sturm In der durchwühlten Luft, oft,......
- Alte Widmung dieser Gedichte Dem Andenken meines früh geschiedenen Freundes Emil Rousseau aus Ansbach Du starbst; mir war in meinem Grauen, Nun hätt‘ ich......
- An den Mond Füllest wieder Busch und Tal Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz; Breitest über mein Gefild Lindernd......
- Die Sternseherin Lise Ich sehe oft um Mitternacht, Wenn ich mein Werk getan Und niemand mehr im Hause wacht, Die Stern‘ am Himmel......
- Der Maler Aus Wolken, eh im nächt’gen Land Erwacht die Kreaturen, Langt Gottes Hand, Zieht durch die stillen Fluren Gewaltig die Konturen,......