Gedichte Römische Fontäne

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1. Römische Sarkophage Was aber hindert uns zu glauben, daß (so wie wir hingestellt sind und verteilt) Nicht eine kleine Zeit nur Drang......
2. Das römische Pantheon Endlich am Ziele der Bahn, jedoch in gemessenen Schranken, Ruht die erhabenste Kunst hier in sich selber sich aus; Schaudernd......
3. Römische Campagna Aus der vollgestellten Stadt, die lieber Schliefe, träumend von den hohen Thermen, Geht der grade Gräberweg ins Fieber; Und die......
4. Der römische Brunnen Aufsteigt der Strahl und fallend Er voll der Marmorschale Rund, Die, sich verschleiernd, überfließt In einer zweiten Schale Grund; Die......
5. Eine römische Courtisane und die Polizei Näna, ich finde dich tragisch gestellt in der heiligen Roma: Alle sollen dich seh’n, die nur, die Alles seh’n, nicht....
6. Wunder Du steht! Du steht! Und ich Und ich Ich winge Raumlos zeitlos wäglos Du steht! Du steht! Und Rasen bäret......
7. Höchstes Kriterium der Bildung Mancher ist ehrlich genug, mit Ernst und Eifer zu prüfen, Was er ist in dem Kreis, dem die Natur ihn......
8. Ja Nach einer alten Skizze Als der Herr mit mächt’ger Schwinge Durch die neue Schöpfung fuhr, Folgten in gedrängtem Ringe Geister......
9. Das Festland Tief unten, wo die Zwerge Hämmern und feilen, Muß man eilen. Hoch oben, wo die Adler Jagen und morden, Muß......
10. Reiselied Wasser stürzt, uns zu verschlingen, Rollt der Fels, uns zu erschlagen, Kommen schon auf starken Schwingen Vögel her, uns fortzutragen.......
11. Der Friedensbote Schlaf ein, mein Liebchen, schlaf ein, Leis durch die Blumen am Gitter Säuselt des Laubes Gezitter, Rauschen die Quellen herein;......
12. Sonst Es glänzt der Tulpenflor, durchschnitten von Alleen, Wo zwischen Taxus still die weißen Statuen stehen, Mit goldnen Kugeln spielt die......
13. Das erste Spiel Wir liegen in der Welt. Das erste Spiel Treibt wohl die Mutter mit den Brüsten leis. Dann tritt die Amme......
14. Aber seltsam! Ein namenloses Heimweh weinte lautlos In meiner Seele nach dem Leben, weinte, Wie einer weint, wenn er auf großem Seeschiff......
15. Flugzeuggedanken Dort unten ist die Erde mein Mit Bauten und Feldern des Fleißes. Wenn ich einmal nicht mehr werde sein, Dann......
16. Der Kämpe Nach drei Jahren kam gefahren Einsam auf dem Rhein ein Schiff, Drin gebunden und voll Wunden Lag ein Rittersmann und......
17. Béguinage Béguinage Sainte-Elisabeth, Brügge I Das hohe Tor scheint keine einzuhalten, Die Brücke geht gleich gerne hin und her, Und doch......
18. Punschlied Vier Elemente, Innig gesellt, Bilden das Leben, Bauen die Welt. Preßt der Zitrone Saftigen Stern, Herb ist des Lebens Innerster......
19. Papageien-Park Jardin des Plantes, Paris Unter türkischen Linden, die blühen, an Rasenrändern, In leise von ihrem Heimweh geschaukelten Ständern Atmen die......
20. Geschlossener Kreis Nicht vermogte die Traube den Wein noch länger zu halten, Als man sie kelterte, war sie dem Zerspringen schon nah;......
21. Beginn des Endes Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz, Nur ein Gefühl, empfunden eben; Und dennoch spricht es stets darein, Und......
22. Die Kathedrale In jenen kleinen Städten, wo herum Die alten Häuser wie ein Jahrmarkt hocken, Der sie bemerkt hat plötzlich und, erschrocken,......
23. Das weiße Spitzchen Ein blendendes Spitzchen blickt über den Wald, Das ruft mich, das zieht mich, das tut mir Gewalt: „Was schaffst du......
24. Der verborgene Kaiser Ihre Könige kennen die Völker der Erde: sie rollen Stolz in Carossen daher, Trommeln und Fahnen voran; Aber sie haben......
25. An Christine Engehausen Du tränkst des Dichters dämmernde Gestalten, Die ängstlich zwischen Sein und Nichtsein schweben, Mit deinem Blut, und giebst den Schatten......
26. Der Fischer Das Wasser rauscht‘, das Wasser schwoll, Ein Fischer saß daran, Sah nach dem Angel ruhevoll, Kühl bis ans Herz hinan.......
27. Das tote Glück Leis umrauscht von Himmelsquellen, Süße Sehnsucht in der Brust, Saß ich einst die mondeshellen Nächte da in stiller Lust. Jene......
28. Wanderschaft Das Wandern ist des Müllers Lust, Das Wandern! Das muß ein schlechter Müller sein, Dem niemals fiel das Wandern ein,......
29. Das Lamm und der Wolf Ein Lämmchen löschte an einem Bache seinen Durst. Fern von ihm, aber näher der Quelle, tat ein Wolf das gleiche.......
30. Die Menschheit Tränen kreist der Raum! Tränen Tränen Dunkle Tränen Goldne Tränen Lichte Tränen Wellen krieseln Glasten stumpfen Tränen Tränen Tränen Funken......