Wolte sie nur / wie sie solte;
Und solt‘ ich nur / wie ich wolte /
So wer‘ ich und sie vergnügt.
Ach! wie wer‘ es wol gefügt /
Wenn wir nicht so wiederstrebten /
Sondern itzt und für und für /
Ich bey ihr / und sie bey mir /
In verglichner Liebe lebten.
O wie würden unsre Heerden
So geschwinde feister werden!
Feld / und Thal / und Berg / und Heyn /
Würde mit uns frölich seyn.
Alle Nymfen würden lachen /
Und uns manchen schönen Tantz /
Manchen schönen lieben Krantz
In den bunten Wiesen machen.
Ich auch würd auff meiner Pfeiffen
Ein erfreutes Liedlein greiffen /
Wenn ich in der Liebsten Schoß
Alles Kummers würde loß.
Denn wolt‘ ich an stat deß Klagen /
Das mich itzt für seiner Pein /
Kaum läßt mich und meine seyn /
Nur von lauter Wonne sagen.
O du schöne Salibene!
Salibene / O du schöne!
Schau doch / wie sich alles liebt /
Und in süßen Freuden übt.
Alles wird durch Lust gerühret.
Wir nur gönnen unsre Zeit
Der verstoßnen Einsamkeit.
Denck‘ ob diß sich auch gebühret.