Haug

Kleine rege Fliege! Lose Schwärmerin! Dürstest du, so schmiege Dich an’s Kelchglas hin! Komm, du bist geladen! O mein Traubenmost…

Ein Frosch im Teiche sprach zum Andern: „- Und ob wir bis zum Pole wandern, Nein! so melodisch und voll…

Sprich, fühltest du denn keine Hand, Als nun der Taschendieb, der lose, Dir Sacktuch, Beutel, Pfeif und Dose Herauszuzieh’n sich…

Wenn dich Zärtlichkeiten kränken, Will ich kein Geständniß wagen, Will, was andre sagen und nicht denken, Denken und nicht sagen.

Kurz, sagte Pastor Grill zu Veit, Er darf auf meine Worte bauen! Lässt er nicht in der Gnadenzeit Sich noch…

Immer kannst Du Liebe mir versagen, Wenn Dein Herz für keinen Andern spricht. Mein Verzweifeln kann ich schon ertragen, Doch…

„Wie kannst Du Zarte die Hühner und Tauben, Des Lebens so kalt, so neronisch berauben?“ Viel hab‘ ich seit Jahren…

Jung bin ich, und weiß noch nicht Wie man Liebesnetze flicht, Wie man Buhlen fängt und hält, Liebelt, kost, und…

Ab nimmt Dein Fieber, Deine Schönheit zu; Doch unter uns: Dein Arzt, der ohne Rast und Ruh Kommt, zittert, schmachtet,…

Heda! Rheinwein! Mosler! Steinwein! Himmel, welche Kleine Kelche! Wirthsverweser! Große Gläser Oder Becher Für uns Zecher! Nicht doch! Römer Sind…

Alles spielt! Alles spielt! Ein Versifex mit Reimen, Ein Philosoph mit Träumen, Ein Held mit Abentheuern, Ein schönes Kind mit…

Ja wohl! Mein Unbestand ist mir bewußt; Im Lieben wechsl‘ ich ab zu meinem Glücke: Bald lieb‘ ich Deinen Mund,…

Wenn ich nach des Lebens Eile, Nach Verdruß und Langerweile, Nun den Styx befahre, Cerberus gewahre Und die Schattenräume Ohne…

Dort zum Schattensitz am Bach Bringe mir, o Knabe, Bacchus Gabe, Und die Liedersammlung nach! Denn ich will mit Brüdern…

Nein! Vergebens winkst du mir! Ach, zu sündigen mit dir, Könnte Gott mir nicht verzeihen; Dnn ich würd‘ es nie…

Hört ihr den schwäbischen Wirbeltanz? Lirum trallarum! Herbei! Mag ein pedantischer Firlefanz Rufen sein Ach! und sein Ei! Jünglinge! Schwebet…

Orientalische Fabel He, rief ein Wölflein, Meister Fuchs! Wohin so ängstlich und so flugs, Als hörte man das Hifthorn schallen,…

Dichter Ich dichte nun, mein Herr, Seit zwanzig Wochen täglich Zwei Strophen ohne R. Das ist unendlich schwer.

Ghaselen und Ghaselen! – Schon prüft‘ ich die Ghaselen Mit Augen, doch nicht scheelen. Wie mochte mit Ghaselen Sich Platen…

Pater Ihrer schönen frommen Seele Wird aus dieser Leibeshöhle Bald der hohe Flug vergönnt Zu den Heiligen hinüber!

Pfänderspiel verhöhnen Uns’re Modeschönen Alle! Doch ihr Heuchelreden Rüttelt nur des Blöden Galle. Jüngling, sonder Fragen, Tollkühn mußt du wagen!…

Ich Endlich, wandelbares Glück, Das nur Thoren günstig scheint, Endlich fiel gerecht dein Blick Heut‘ auf meinen weisen Freund. Habe…

Wer glücklich der Sirenentöne Bezaubernder Gefahr entgeht, Den fesselt die bescheid’ne Schöne. Wer ihrem Liebreiz widersteht, Den fesseln ihre Zaubertöne.

Um warf der Kutscher einst den großen Friederich. Darob gerieth vor Zorn der König außer sich. „Hum!“ sprach der Kutscher…

Im Kragenschmuck, die Feder in der Hand, Und grimmen Blickes starb der Obermeister Der Orthodoxen, starb, und fand Kein Zähneklappen,…

Die Kirchthurmglocke sprach zum Weste: Ich, der Gewölke Nachbarinn, Blick‘ über Alles jovisch hin! Ich ordne Zeiten Tag‘ und Feste,…

Veit Ein Schurke stahl mir heut – Ich Beklagenswerther Veit! Veit Was ich seit Jahren schrieb.

Als einst Antagoras, ein Weiser, sich Meeraal‘ in seinem Zelt bereitete, Fragt‘ ihn Antigonus, der König. „Glaubst Du, Daß auch…

Jüngst glaubt‘ ich einen Fremdling wohl zu kennen, Und auch der Fremdling wähnt‘, er kenne mich. Wir sprachen lang, doch…

Minister Brav, meine Herrn! Das nenn‘ ich wahre Proben Von unterthänigster Devotion! Mein Gnädigster wird in Person Euch allerhuldreichst noch…

Sie sind Aristokrat? – „O nein!“ Ah, Democrat? – „Nein, Sie verzeih’n!“ Nun merk‘ ich: Sie laviren fein Und schwanken…

Wohl mir in diesen belaubten Hallen, Wo Niemand Französisch spricht. Die lieben Nachtigallen Politisiren nicht. Hier streiten weder, noch schimpfen…

Ich schmücke hold der Schönen Brust und Haupt. Ich walte häufig, wenn auch unerlaubt: Oft ward dabey gefochten und geraubt….

NB. Improvisirt Wohlauf! mein Geist! – Ein Probsonetto! Ein göttliches! – Ich sinn‘ und trachte – – Noch mehr Champagner,…

Früh saß der Kellner zu Frankfurt Im Weidenbusch, und las Aus dicken Räthselbuche: „Herr Fähnrich, was ist das? Mein Vater…

Ich wäre voll Talent‘ und klug Und schön und wie gedrechselt; Doch leider! hat der Amme Trug Als Kind mich…

Der du so wundergrob bist, Wie kein Erschaffner wohl im Gränzlosen All, gottlob! ist, Seyn wird und war von Olim,…

O wie glücklich sind die Kinder! Krösusreich! Wie Götter – frei! Selber ihre Weltgeschichte! Lieblich ihre Traumgesichte! Ihre Wonne immer…

Auf Deinen Knie’n begann ich dreist Ein Madrigal, du schönstes aller Weiber! Doch das Gefühl verwirrt den Geist, Und ach!…

Ein Gläschen ist gut, und ein Liebchen ist gut Und ein Pfeifchen ist gut in des Sommers Gluth, Und die…

Auf, Brüder! Dithyramben-Chöre! Kein Minnelied! Kein Madrigal! Zwei Herzen nur vereint Cythere, Doch Bacchus Herzen ohne Zahl.

B. Streckt eine kleine Gabe vor Dem Unglückseligsten der Menschenkinder, Das alle Freuden dieser Welt verlor. G. Ists ein Kastrat.

Den Fl…y einem Bettelmädchen gab, um Almosen zu begehren. Ach, meine Mutter liegt im Grabe! Herr, gönnen Sie doch eine…