Der Nebel ist vorbey. Die Sonne scheinet wieder.
Mein Lieb / das zornig war / das lacht mich freundlich an.
So / daß ich von sonst nichts als Freude sagen kan.
Ich fühle noch den Todt durch alle meine Glieder.
Die Wangen wurden blaß / die Augen suncken nieder.
Das Hertze ward mir Bley. Nun denck‘ ich zwar daran /
Doch bin ich zwiefach froh / daß dieses ist gethan:
Von altem Trauren matt / von neuen Freuden müder.
Der Zucker meiner Noth / das Labsal meiner Pein /
Und was dem Krancken sonst pflegt recht gesund zu seyn /
Das alles ist mir / Schatz / dein güldnes Angesichte.
O Sonne meiner Lust / schein‘ ewig so / wie itzt.
Du bist die süße Glut / die meinen Geist erhitzt.
Von dir / Glantz / nähm‘ ich Schein; Von dir / Liecht / werd‘ ich liechte.